Selbstbestimmt!
MDR-Kurzfilm „Forever Clean“ für Deutschen Wirtschaftsfilmpreis nominiert
Ein TV-Porträt über die Unternehmerin Aynur Boldaz-Özdemir, die in ihrer Reinigungsfirma „Forever Clean” insbesondere Menschen mit Handicap und Frauen mit Migrationshintergrund eine Chance gibt, kann auf Auszeichnung in der Kategorie „Filme aus der Wirtschaft“ hoffen.
Wie spannend Wirtschaft sein kann, zeigen die Nominierten des 48. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises, unter ihnen der MDR-Beitrag über Aynur Boldaz-Özdemir, deutsche Unternehmerin türkischer Herkunft.
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Ost-Anatolien, kommt Aynur Boldaz-Özdemir mit 18 Jahren nach Deutschland, ohne Ausbildung und jegliche Deutschkenntnisse. Überall wird die alleinerziehende Mutter abgewiesen und arbeitet schließlich als Putzfrau. Aus der Not macht sie eine Tugend und gründet im Jahr 2000 in Berlin ihre eigene Reinigungsfirma „Forever Clean“. Inzwischen hat Aynur Boldaz über 400 Mitarbeiter. Davon haben 40 Prozent eine körperliche, geistige oder psychische Behinderung. Darüber hinaus gibt sie Frauen mit Migrationshintergrund eine Chance und beschäftigt zu deren Betreuung u.a. auch einen Betriebspsychologen.
Zu sehen war der 7-minütige Film am 26. April 2015 im MDR-Magazin „selbstbestimmt!“ im MDR FERNSEHEN. Produziert hat ihn im MDR-Auftrag Cine impuls“, Autorin ist Tabea Hosche (Kamera: Kirsten Kofahl , Schnitt: Stefan Eggers) . Verantwortliche Redakteure beim MDR sind Dr. Astrid Plenk und Elisabeth Enders aus der Redaktion „Kinder/Soziales“.
Der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für die besten Filme aus der Wirtschaft und über die Wirtschaft ausgelobt. 2015 wird er zum 48. Mal in den Kategorien in den Kategorien, „Filme aus der Wirtschaft ((Kurz- und Langfassungen“ „Filme über die Wirtschaft, „Filme in neuen Medien“ und „Nachwuchsfilme“ verliehen – am 4. November 2015 in Berlin.